Jetzt ist genug!
Auf das Schuljahr 2014/2015 soll eine Klassenlehrerstunde für den Kindergarten eingeführt werden.
(s. Medienmitteilung des Regierungsrates vom 4.
Juli 2012)
Passiert ist seit diesem Versprechen nicht viel.
Über fünf Jahre lang nichts ausser weitere Briefe, Gespräche, Verhandlungen, Sitzungen, Vertröstungen. So geht es nicht. Genug ist genug!
Wir fühlen uns nicht ernst genommen und möchten endlich den konkreten Willen sehen, dass die von fast allen Seiten unbestrittene Entlastungslektion endlich eingeführt wird.
Klar: Der Aufschrei in der Bevölkerung ist im ersten Moment sehr gross. Sachlich betrachtet lohnt sich ein Blick in unser Blogarchiv. Wer sich informiert wird vielleicht verstehen können, warum wir auf diese Weise auf das Anliegen aufmerksam machen. Immerhin haben wir endlich die benötigte Aufmerksamkeit...
Hier eine Auswahl an Artikeln:
Klassenlehrerstunde - wie weiter? (1. Feb. 2013)
Brief an den
Regierungsrat (21. Feb. 2013)
Antwortschreiben Regierungsrat (5. März 2013)
Update
Klassenlehrerstunde (4. April 2013)
Klassenlehrerstunde ade?!
(11. Juni 2014)
Lehrkräfte verlieren die Geduld (29. Sept. 2016)
Weiterhin keine zusätzliche Entlastung für Lehrpersonen (26. Juni 2017)
Entlastung für Klassenlehre einmal mehr zurückgestellt (27. Juni 2017)
Leider sehen wir uns zu dieser drastischen Massnahme gezwungen
Es braucht jetzt eine öffentliche Diskussion zu unserer Volksschule: Was sind die Aufgaben, die Erwartungen und die Forderungen an die Schule? Was ist die Gesellschaft bereit dafür zu bezahlen?
Oder wie es der Psychologe und Betriebsökonom Daniel Straub in der Zeitschrift Das Magazin vom Oktober 2013 formuliert hat: "Warum zahlen wir eigentlich Menschen, denen wir unsere Kinder anvertrauen, viel weniger als jenen, denen wir unser Geld anvertrauen?"
Zu viele Themen sind im Bildungsbereich ungeklärt. Die Gesellschaft muss sich endlich äussern:
- Attraktivierung des Lehrerberufs (im Kanton SH)
- Anerkennung des Lehrerberufs
- Lohnklage der Kindergärtnerinnen
- Versuch, Lektionen an der Volksschule zu streichen
- "Volksschule aus einer Hand"
- Sparbemühungen
- Schulergänzende Tagesstrukturen
- Einführung Lehrplan 21
- Freiwillig erbrachte Zusatzleistungen
- Absurdes Lohnsystem
- Fremdsprachendebatte
- Etc.
Kinder müssen nicht auf Räbeliechtliumzug verzichten!
Nicht alles, was sich die Gesellschaft wünscht muss vom Staat organisiert werden. Zum Glück gibt es engagierte Eltern, Quartiervereine und andere Institutionen, die in die Bresche springen und - z.T. schon seit Jahren - einen traditionellen Lichterumzug anbieten. Wir wünschen uns, dass diese Angebote in diesem Jahr besonders zahlreich genutzt werden. In der Vergangenheit wurden viele dieser Veranstaltungen wegen mangelndem Interesse gestrichen. Es ist zu begrüssen, wenn diese wieder aufleben können.