Presseschau und Korrigenda

Aufgrund unseres gestrigen Blogeintrages berichten heute Radio Munot und Schaffhauser Nachrichten über die Vorlage zur geplanten Klassenlehrerstunde.

 

Dabei wurde ein Fehler von unserer Website übernommen: Die Aussprache zwischen der Verhandlungsdelegation des LSH und dem Schaffhauser Regierungsrat fand nicht am 2. April, sondern bereits am 19. März statt. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

 

Regierungsrat verteidigt Vorlage zur Klassenlehrerstunde

Der Schaffhauser Regierungsrat will die zusätzliche Klassenlehrerstunde aufgrund der prekären Finanzlage des Kantons frühestens ab dem Schuljahr 2015/2016 einführen. In einem Antwortschreiben an den kantonalen Lehrerverein verteidigt der Regierungsrat die Umsetzung der Vorlage. Der Lehrerverein kritisierte in einem Brief, dass der Regierungsrat die Einführung um ein Jahr verschoben hätte und die Vorlage der Regierung ein finanzielle Kompensation vorsieht. Der Regierungsrat ist der Meinung, dass eine Klassenlehrerstunde ohne Kompensation bei der aktuellen Finanzlage des Kantons keine Akzeptanz finden würde. Am Dienstag fand zu diesem Thema eine Aussprache statt.


(Quelle: Radio Munot, 5. April 2013)

 

Neue Runde zwischen Regierung und Lehrerverein

Der Streit zwischen der Regierung und dem Lehrerverein Schaffhausen (LSH) um die Einführung einer zusätzlichen Klassenlehrerstunde geht in eine neue Runde. Diese Stunde war den Lehrkräften ab dem Schuljahr 2014/15 versprochen worden, nachdem diese am 13. Februar 2012 einen Warnstreik durchgeführt hatten.

 

Am 29. Januar unterbreitete die Regierung dem Kantonsrat dazu eine Vorlage, die aber, um Zusatzkosten zu vermeiden, eine Neufinanzierung des Bildungswesens vorschlägt und die Einführung der zusätzlichen Klassenlehrerstunde frühestens auf das Schuljahr 2015/16 festlegt. Das wiederum löste einen geharnischten offenen Brief des LSH an die Regierung aus (siehe SN vom 23. Februar), in dem diese für ihr Verhalten kritisiert wurde. Die Regierung ihrerseits antwortete dem LSH am 5. März. In dem Brief, der den SN vorliegt, verteidigt sie ihr Vorgehen. Es sei immer klar gewesen, dass die Einführung dieser Stunden kostenneutral erfolgen müsse, was heisse, dass andernorts gespart werden müsse, was angesichts des Zustandes der Kantonsfinanzen absolut notwendig sei. Mit der von der Regierung vorgeschlagenen Neufinanzierung des Bildungswesens könne Sparpotenzial realisiert und so die Finanzierung der Klassenlehrerstunde ermöglicht werden. Das aber brauche Zeit, weshalb die Einführung später als geplant erfolgen müsse.

 

Mit den Worten: «Dass nun von einem bestens informierten Partner, welcher die derzeitigen finanziellen und faktischen Rahmenbedingungen genau kennt, in einem derart ungehaltenen Tonfall in der Öffentlichkeit Vorwürfe gemacht werden, erstaunt und befremdet den Regierungsrat», kritisiert dieser nun seinerseits den LSH. Am Dienstag fand zu diesem Thema ein weiteres Treffen zwischen der Regierung und einer Delegation des LSH statt. Laut LSH-Präsident Roland Kammer wurden dabei gegenseitig die Positionen der Regierung wie der Lehrerschaft dargelegt.

 

(Quelle: Schaffhauser Nachrichten, 5. April 2013)

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