Um Lehrkräfte zu motivieren und die Möglichkeit zu geben, sich neue Unterrichtsmethoden anzueignen, will der Dachverband, dass Lehrer künftig regelmässig für ein halbes Jahr freigestellt werden.
Der Dachverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) fordert, dass Lehrerinnen und Lehrer alle zehn Jahre ein Sabbatical von sechs Monaten nehmen dürfen. Diese Forderungen gehen weit über die heute meist geltenden Regelungen in den Kantonen hinaus.
Laut Verbandspräsident Beat Zemp ist es erwiesen, dass ein Sabbatical die Motivation erhöht und später den Unterricht bereichert, wie er gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagt. Voraussetzung sei allerdings, dass die Tätigkeit während der Auszeit einen Bezug zur Schule aufweist und begleitet wird. «Es geht nicht darum, einfach etwas Lustiges zu machen. Es muss einen Bezug zur Schule und zum Unterricht haben.»
Grundsätzlich Verständnis für das Anliegen des LCH hat die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli, die auch Präsidentin der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz ist. «Solche Auszeiten sind gut, um Inspiration zu holen und das Fachwissen zu vertiefen.» Allerdings sei es auch eine Frage der Finanzen und des Personals, wie grosszügig eine Auszeit-Regelung gestaltet werde. «Und im Kanton Zürich ist beides im Moment knapp.»
(Quelle: 20 Minuten Online)
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